Jahresendspurt in Krambambuli – Auf zu neuen Wegen

Langsam aber sicher neigt sich das Jahr dem Ende entgegen. Die Tage werden kürzer und oft liegt alles unter einem dicken Nebelschleier. Die Dunkelheit überwiegt. Es ist nasskalt und die Adventszeit hat noch nicht angefangen. Tagsüber wird es durch den Nebel nicht wirklich hell und abends werden die Fenster nicht, wie im Advent, durch Lichterketten beleuchtet. Man startet die Arbeit bei Dunkelheit und wenn man damit fertig ist, ist es schon wieder dunkel. Der Boden ist nass und matschig und irgendwie zieht es die Kinder nicht wirklich raus. Doch zum Glück gibt es im Leben immer wieder Angelpunkte. Licht in den dunklen November bringt der 11. November – St. Martin. Jeder kennt die Geschichte. Dieses Jahr hatten sich Sabine Kißel, Dagmar Suhm und Patrick Nagel zusammen mit Pfarrer Birke überlegt, die Aussage von St. Martin mit einer anderen Geschichte darzustellen. Erzählt wurde die Geschichte eines Bäckers, der nicht nur sein Brot mit seinen Kunden teilte, sondern ihnen auch zuhörte und ihnen bei ihren Problemen weiterhalf. Gemeinsam wurde ein Stück Brot gegessen und der Bäcker hörte genau zu, was seine Kunden zu berichten hatten. Auf der Hortfreizeit wurde daher ein Film zu dieser Geschichte gedreht und im St.-Martins-Gottesdiesnst vorgeführt. Es war wunderschön und wir alle waren sehr stolz auf die Darsteller des Filmes: die Kinder. Es gab einen riesengroßen Applaus für den Film, den sich alle Beteiligten redlich verdient hatten. Nach dem Film sangen alle das Lied „St. Martin“ und mit Gottes Segen ging es dann raus aus der Kirche. Die Laternen strahlten hell in den dunklen Nachthimmel. Ein Pferd hatten wir leider nicht, aber dafür waren wir mit Sicherheit der lauteste Martinsumzug, der sich durch Kalbach bewegte. Pfarrer Birke begleitete mit seiner großen Pipe die singenden Kinder und Erwachsenen. Das war schön. Bevor es dann zum Martinsfeuer ging, trafen wir uns alle auf dem Außengelände von Krambambuli, tranken Glühwein oder Kinderpunsch und aßen eine Martinsbrezel. Danach gingen die meisten rüber an das große Feuer im Park, das fröhlich flackerte und der Dunkelheit trotzte.

Schnell ging der November vorbei und schon stand das nächste Ereignis vor der Tür. Am 30. November hatte unsere liebe Kitaleiterin Ada Schlaaff ihren letzten Arbeitstag und verabschiedete sich in ihren wohlverdienten Ruhestand. 31 Jahre lang hatte sie die Geschicke von Krambambuli gelenkt. Ist ja klar, dass wir Ada nicht einfach so gehen lassen. Am 6. Dezember starteten wir daher um 11 Uhr mit einem Familiengottesdienst, in dem sie offiziell verabschiedet wurde. Am Ende des Gottesdienstes verband Margarethe Wittmann im Namen der Elternschaft die Eltern, Kinder, Erzieher und die ganze Gemeinde miteinander. Gemeinsam sangen wir das Lied „Mach dich auf und werde Licht“ und ließen die Lichterkette hell erleuchten, denn auch Ada hat das Leben von vielen heller gemacht. Nach einem kurzen Sektempfang wurden noch einige Grußworte gesprochen. Im Anschluss gingen wir alle rüber in die Kita, um dort gemeinsam leckere Lasagne zu essen und weiter zu feiern. Sabine Kißel, Christine Matthias, Pfarrer Birke und ich hatten das Lied „Niemals geht man so ganz“ umgetextet und trugen es vor. Das Krambambuli-Team machte mit Ada ein kleines Spiel und sang ihr ein umgedichtetes Schlagermedley vor. Auch die Eltern führten einen musikalischen Act vor: den Cup-Song. Nach dem Vortrag der Eltern übergaben der KV der Miriamgemeinde und die Eltern ihr gemeinsames Geschenk: ein Bild von Ada, das aus vielen kleinen Bildern entstanden ist – Bilder von aktuellen Familien, von früheren Kindern und vergangenen Feiern. Weil die Bilder so klein sind in dem Bild, gab es noch ein Fotobuch mit den enthaltenen Bildern dazu. Nicht nur in Adas Augen glitzerte es verräterisch. Es wurde ein wunderschöner Abschieds-Adventsnachmittag, der uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Liebe Ada, wir hoffen, dass dir deine Feier gefallen hat. Wir danken dir ganz herzlich für 31 wunderbare Jahre und wünschen dir eine wunderschöne Rentenzeit. Du hinterlässt eine riesengroße Lücke, die niemand so schnell schließen kann. Wir werden dich vermissen!

Seit dem 1. Dezember begrüßen wir Bianca Hartmann als neue Leiterin in der Kita Krambambuli. Herzlich Willkommen in Krambambuli! Wir freuen uns sehr, Sie als neue Leiterin begrüßen zu dürfen. Auch wenn unsere liebe Ada große Fußspuren hinterlassen hat, so brauchen Sie sich keine Gedanken machen. Der Strand ist groß und es ist genügend Platz für weitere Fußspuren. In diesem Sinne freuen wir uns auf Ihre Fußspuren und eine gute Zusammenarbeit.

Daniela Reinmann

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